Struktur
Die Virtuellen Fachschulen am RWB-Essen haben ein bundesweites Einzugsgebiet und richten sich an berufstätige Menschen. Es war klar, dass ein solches Fortbildungsangebot nicht nur aus klassischem Präsenz-Unterricht bestehen konnte - schon aus rein organisatorischen Gründen.
3-Säulen-Modell
Das RWB-Essen entwickelte folgende Organisation des Unterrichts, um berufstätigen Menschen aus ganz Deutschland die Teilnahme an der Fachschule zu ermöglichen (blended-learning):
- 1/3 Präsenz-Unterricht am RWB-Essen
ca. jeden 2. Samstag im Monat (~ 20 Termine / Jahr).
Hier trafen sich die Studierenden und Lehrenden in einem realen Klassenraum zum gemeinsamen Arbeiten. - 1/3 Internet-Unterricht von zu Hause aus
Dienstags und Donnerstags von 20:00 - 21:30 Uhr.
Studierende und Lehrende trafen sich in einem 'virtuellen Klassenzimmer' im Internet. -
1/3 Selbstlernen zu Hause
freie Zeiteinteilung
Selbstlernen bedeutete Lernen mit Fernlehrmaterialien, die für Menschen mit Hörschädigung entwickelt oder ausgesucht wurden.
Das 3-Säulen-Modell hat sich bewährt und wird auch in den aktuellen Fachschulklassen eingesetzt.
Vorteile verschiedener Modelle
Durch die 3-Säulen-Struktur wurden die Vorteile des "normalen" Schul-Unterrichts mit der Flexibilität von e-learning bzw. distance-learning verbunden:
- Soziale Bindung: Die soziale Bindung aller Beteiligten, die über die Präsenz-Termine entstand, erhöhte die Motivation.
- Verbindlichkeit: Verbindliche Termine und die Zusammenarbeit bei Präsenz- und Internet-Unterricht waren gut für die Motivation und erhöhten den Anreiz, an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen.
- Flexibilität: Der Internet-Unterricht und die Selbstlernphasen sorgten für ein Höchstmaß an zeitlicher Flexibilität. Für den Internet-Unterricht mussten die Studierenden nicht irgendwohin anreisen, sondern sie brauchten nur die 1,5 Stunden Zeit für den Unterricht. Die Zeit für das Selbstlernen konnten die Studierenden völlig frei bestimmen.