Wissenschaftliche Begleitung
Beteiligte
Die Virtuellen Fachschulen am RWB Essen waren ein Modellprojekt, das von 1999 bis 2014 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wurde. Sie sind außerdem ein Schulversuch des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die wissenschaftliche Begleitung der Virtuellen Fachschulen war Aufgabe der Forschungsstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung (FST) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Forschungsmethoden
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FST begleiteten die Virtuellen Fachschulen mit den Methoden der "formativen Evaluation" und der "summativen Evaluation".
"Formative Evaluation":
- Der Unterricht wurde über die gesamte Schulzeit beobachtet.
Methode: "Teilnehmende Beobachtung" im Präsenz-Unterricht und im Internet-Unterricht - Die Teilnehmenden der Virtuellen Fachschulen wurden zu ihren Erfahrungen befragt.
Methoden: "Fragebogen" auf Papier und im Internet sowie "Leitfadengestützte Interviews"
Durch den Einsatz der verschiedenen Methoden (Methoden-Triangulation) konnten schon während des Unterrichts Schwierigkeiten erkannt und Vorschläge zur Verbesserung der Virtuellen Fachschulen erarbeitet werden.
"Summative Evaluation":
Die Schwierigkeiten und Verbesserungsvorschläge wurden analysiert und systematisiert. Mit den Analyse-Ergebnissen wurden erste Kontextfaktoren ermittelt, die den Bildungserfolg an den `Virtuellen Fachschulen` beeinflussen. Weitere Kontextfaktoren für erfolgreiches Lernen an Virtuellen Fachschulen wurden durch die wissenschaftliche Auswertung der Befragungen gewonnen.
Unter Erfolgsfaktoren sind alle Kontextfaktoren zusammengestellt, die sich positiv auf den Bildungserfolg an den Virtuellen Fachschulen ausgewirkt haben. Die meisten Faktoren sind mühelos auf andere Bildungskontexte übertragbar.